Legal Highs: Sind Legale Hochs gesundheitlich riskant?






Verfasst von: Janina Horn

Lesezeit: 12 Minuten

Veröffentlicht am: 10.01.2025

Verfasst von: Janina Horn

Lesezeit: 12 Minuten

Veröffentlicht am: 10.01.2025



Legal Highs, auch als neue psychoaktive Substanzen (NPS) bekannt, werden häufig als harmlose und legale Alternativen zu illegalen Drogen beworben. Sie tragen irreführende Namen wie “Kräutermischungen” oder “Badesalze” und sind leicht über das Internet erhältlich.

Doch der Schein trügt: Die Zusammensetzung dieser Substanzen bleibt oft unbekannt, und ihre Wirkung ist unberechenbar. Viele Konsumenten unterschätzen die potenziellen Risiken und gefährden ihre Gesundheit massiv.

Dieser Artikel beleuchtet die Frage, ob solche vermeintlich legalen Substanzen wirklich sicher sind oder ob sie eine unterschätzte Gefahr darstellen.


INHALTSVERZEICHNIS


Was sind legale Highs und wie wirken sie?

Welche gesundheitlichen Risiken bergen legalen Hochs?

Wie unterscheiden sich legale Highs von Cannabis?

Welche psychoaktiven Substanzen sind auf dem Markt?

Wie sicher sind legale Highs?

FAQ zum Thema Legal Higs

Quellen


Was sind legale Highs und wie wirken sie?


Legal Highs sind synthetisch hergestellte Drogen, die die Effekte illegaler Substanzen nachahmen sollen. Sie werden oft als vermeintlich legale Alternativen zu bekannten Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder Kokain vermarktet.

Häufig werden sie unter Bezeichnungen wie “Kräutermischungen”, “Badesalze” oder “Räuchermischungen” angeboten und als harmlose Produkte getarnt.

Wie wirken Legal Highs?

Die Wirkung von Legal Highs variiert je nach enthaltenen Substanzen. Sie können stimulierend, sedierend oder halluzinogen wirken.

Einige NPS beeinflussen die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin und Noradrenalin, was zu Euphorie, gesteigerter Energie oder veränderter Wahrnehmung führen kann. Allerdings sind die genauen Inhaltsstoffe oft unbekannt, was die Wirkung unvorhersehbar und potenziell gefährlich macht.

Unterschiede zwischen NPS und “traditionellen” Drogen

Im Gegensatz zu traditionellen Drogen wie Cannabis oder Kokain sind NPS chemisch modifizierte Substanzen, die entwickelt wurden, um bestehende Drogengesetze zu umgehen.

Während die Wirkungen ähnlich sein können, unterscheiden sich NPS in ihrer chemischen Struktur und können daher unvorhersehbare und schwerwiegende gesundheitliche Risiken bergen. Zudem fehlen oft Langzeitstudien zu ihren Auswirkungen, was die Einschätzung ihrer Sicherheit erschwert.

Legal Highs können durch ihre unberechenbaren Wirkungen und unbekannten Inhaltsstoffe eine ernsthafte Gefahr für Ihre Gesundheit darstellen. Möchten Sie mehr über die Risiken, Unterschiede zu traditionellen Drogen oder deren Wirkung erfahren? Die kostenlose Hotline der Cannamedical Pharma steht Ihnen zur Verfügung, um alle Ihre Fragen zu klären – anonym und fachkundig.



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Welche gesundheitlichen Risiken sind mit legalen Hochs verbunden?


Legal Highs werden oft als harmlose Alternativen zu illegalen Drogen vermarktet. Tatsächlich bergen sie jedoch erhebliche gesundheitliche Gefahren.

Häufige Nebenwirkungen von legalen Hochs

Nach dem Konsum von Legal Highs können Sie verschiedene akute Nebenwirkungen erleben, darunter:

  • Herzrasen und Bluthochdruck: Diese Substanzen können das Herz-Kreislauf-System stark belasten.
  • Übelkeit und Erbrechen: Magen-Darm-Beschwerden treten häufig auf.
  • Angstzustände und Panikattacken: Psychische Symptome wie intensive Angst können auftreten.
  • Krämpfe und Muskelzuckungen: Neurologische Reaktionen sind möglich.
  • Bewusstlosigkeit: In schweren Fällen kann es zum Verlust des Bewusstseins kommen.

Langzeitfolgen des Konsums

Bei regelmäßigem Konsum von Legal Highs riskieren Sie langfristige gesundheitliche Schäden:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Anhaltender Gebrauch kann zu chronischen Herzproblemen führen.
  • Leber- und Nierenschäden: Die Organe können durch die toxischen Substanzen geschädigt werden.
  • Abhängigkeit: Einige NPS besitzen ein hohes Suchtpotenzial, was zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen kann.

Psychosen und andere psychische Erkrankungen

Der Konsum von Legal Highs kann schwerwiegende Auswirkungen auf Ihre psychische Gesundheit haben:

  • Auslösung von Psychosen: Es besteht das Risiko, dass Sie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen erleben.
  • Verschlechterung bestehender psychischer Erkrankungen: Bereits vorhandene psychische Störungen können sich durch den Konsum verschlimmern.
  • Lang anhaltende psychotische Zustände: In einigen Fällen können psychotische Symptome über Wochen oder sogar Monate anhalten.

Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Zusammensetzung von Legal Highs oft unbekannt ist, was die Risiken unvorhersehbar und potenziell lebensbedrohlich macht.


Wie unterscheiden sich legale Highs von Cannabis?


Legal Highs werden oft als legale Alternativen zu Cannabis vermarktet. Tatsächlich unterscheiden sie sich jedoch in mehreren wesentlichen Punkten von natürlichem Cannabis.

Wirkstoffvergleich: THC vs. synthetische Cannabinoide

Cannabis enthält das natürliche Tetrahydrocannabinol (THC), das für die psychoaktiven Effekte verantwortlich ist. THC interagiert mit dem Endocannabinoid-System Ihres Körpers und bindet an spezifische Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn, was zu Effekten wie Entspannung, Schmerzlinderung und Appetitsteigerung führen kann.

Im Gegensatz dazu werden synthetische Cannabinoide, die in Legal Highs enthalten sind, im Labor hergestellt und haben oft eine vereinfachte chemische Struktur. Diese Substanzen können eine viel stärkere Wirkung als natürliches THC haben und sind in ihrer Wirkung unberechenbar.

Sind Sie unsicher, wie sich Legal Highs von natürlichem Cannabis unterscheiden oder welche Risiken damit verbunden sind? Bei Fragen zu Wirkstoffen, gesundheitlichen Auswirkungen oder rechtlichen Aspekten steht Ihnen die kostenlose Hotline der Cannamedical Pharma zur Verfügung. Unser Team aus Experten bietet Ihnen fundierte Informationen und unterstützt Sie dabei, sichere Entscheidungen zu treffen.

Rechtliche Aspekte der Verwendung von Cannabis

Seit dem 1. April 2024 ist in Deutschland der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum im privaten Raum legal. Zudem ist der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf erlaubt. Der Konsum in der Öffentlichkeit ist jedoch in bestimmten Bereichen, wie in der Nähe von Schulen und Kindergärten, weiterhin verboten.

Legal Highs wurden ursprünglich als legale Alternativen vermarktet, doch viele dieser Substanzen sind inzwischen aufgrund ihrer Gefährlichkeit verboten. Der Besitz, Handel und Konsum solcher NPS kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Verfügbarkeit und Konsumverhalten

Legal Highs wurden häufig über das Internet oder in bestimmten Geschäften verkauft. Aufgrund der gesetzlichen Verbote ist der Zugang zu diesen Substanzen jedoch stark eingeschränkt. Zudem besteht bei Legal Highs ein erhöhtes Risiko, da die genaue Zusammensetzung oft unbekannt ist und die Wirkung unvorhersehbar sein kann.

Es ist wichtig, dass Sie sich der Unterschiede zwischen Cannabis und Legal Highs bewusst sind und die potenziellen Risiken zu kennen, bevor Sie sich für den Konsum entscheiden.


Welche neuen psychoaktiven Substanzen gibt es auf dem Markt?


Neue psychoaktive Substanzen (NPS) sind synthetische Drogen, die entwickelt wurden, um die Wirkungen bekannter illegaler Substanzen nachzuahmen. Sie werden häufig unter irreführenden Bezeichnungen wie “Badesalze” oder “Kräutermischungen” verkauft.

Aktuelle Trends und Produkte

Laut dem Europäischen Drogenbericht 2024 überwacht die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) über 950 NPS, von denen 26 im Jahr 2023 erstmals in Europa gemeldet wurden.

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg hochwirksamer synthetischer Opioide wie Fentanyl, die aufgrund ihrer Potenz und des hohen Suchtpotenzials ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen.

Ein weiterer Trend ist die Verbreitung synthetischer Cannabinoide, die oft als vermeintlich legale Alternativen zu Cannabis angeboten werden. Diese Substanzen können jedoch unvorhersehbare und gefährliche Wirkungen haben.

Forschung zu neuen psychoaktiven Substanzen

Die Forschung zu NPS steht vor der Herausforderung, dass ständig neue Substanzen auf den Markt kommen, deren chemische Zusammensetzung und Wirkungen oft unbekannt sind. Studien konzentrieren sich daher auf die Identifizierung neuer NPS, die Bewertung ihrer toxikologischen Profile und die Entwicklung von Nachweismethoden.

Zudem wird untersucht, wie NPS den Drogenmarkt und das Konsumverhalten beeinflussen. Die Erkenntnisse aus diesen Studien sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Präventions- und Interventionsstrategien.

Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein, die mit dem Konsum von NPS verbunden sind, und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.




Wie sicher sind die Produkte, die als legale Highs verkauft werden?


Produkte, die als Legal Highs angeboten werden, sind alles andere als sicher. Oftmals sind die Inhaltsstoffe auf den Verpackungen nicht deklariert, und die genaue chemische Zusammensetzung bleibt unklar. Das bedeutet, dass Sie nie wissen, welche Substanzen Sie tatsächlich konsumieren.

Viele dieser Stoffe sind synthetische Nachahmungen von bekannten Drogen, jedoch in einer Form, die potenziell noch gefährlicher ist. Die Wirkungen können unvorhersehbar und äußerst schädlich sein darunter Nebenwirkungen wie Herzrasen, Krampfanfälle, Halluzinationen und in schweren Fällen sogar Todesfälle.

Die Kennzeichnung als „legal“ ist oft irreführend. Zwar waren diese Produkte bei ihrer Markteinführung häufig nicht ausdrücklich verboten, doch viele enthaltene Substanzen wurden mittlerweile durch gesetzliche Regelungen erfasst. Der Handel und Besitz solcher Substanzen kann deshalb strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zusätzlich bergen sie ein hohes Suchtpotenzial und verursachen bei regelmäßigem Konsum oft schwere gesundheitliche Schäden.

Ein weiteres Problem ist die fehlende Qualitätskontrolle. Diese Produkte werden nicht auf Reinheit oder toxikologische Sicherheit überprüft. Das macht sie unberechenbar, besonders in Hinblick auf Überdosierungen oder Wechselwirkungen mit anderen Substanzen.

Wenn Sie Ihre Gesundheit und Sicherheit ernst nehmen, sollten Sie auf den Konsum von Legal Highs verzichten. Die scheinbare Verfügbarkeit und vermeintliche Legalität wiegen die Risiken, die mit ihrem Gebrauch verbunden sind, bei weitem nicht auf.


FAQ – zum Thema Legal Highs


Im Folgenden finden Sie Antworten auf weitere Fragen zum Thema.

Was sind Legal Highs und wie unterscheiden sie sich von herkömmlichen Drogen?

Legal Highs, auch als „research chemicals“ oder „herbal highs“ bekannt, sind synthetische Substanzen, die oft ähnliche Wirkungen wie illegale Drogen verursachen, jedoch rechtlich nicht als Betäubungsmittel klassifiziert sind. Sie enthalten oft unbekannte Wirkstoffe und können gesundheitliche Risiken bergen, die nicht gut erforscht sind.

Welche gesundheitlichen Risiken sind mit dem Konsum von Legal Highs verbunden?

Der Konsum von Legal Highs kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Übelkeit, Kreislaufprobleme und psychische Störungen. Die genauen Wirkungen sind oft unvorhersehbar, da die Inhaltsstoffe variieren können und viele dieser Substanzen nicht ausreichend untersucht sind.

Sind alle Legal Highs ungefährlich?

Nein, viele Legal Highs sind nicht ungefährlich. Trotz ihrer rechtlichen Verfügbarkeit können sie gefährliche Wirkstoffe enthalten, die zu schweren gesundheitlichen Schäden führen können. Einige enthalten synthetische Cannabinoide, die starke psychoaktive Effekte haben können.

Wie erkennt man, ob ein Produkt ein Legal High ist?

Produkte, die als Legal Highs verkauft werden, sind häufig in Tütchen verpackt und können Namen wie „Spice“ oder „Badesalz“ tragen. Sie sind oft als Räuchermischungen oder Raumlufterfrischer deklariert, um rechtlichen Einschränkungen zu entkommen.

Was sagt das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) zu Legal Highs?

Einige Legal Highs sind mittlerweile durch das Betäubungsmittelgesetz reguliert, insbesondere seit der Einführung des NPSG (Neues Psychoaktive Stoffe Gesetz) im August 2016, das darauf abzielt, den Verkauf und Konsum von neuen psychoaktiven Substanzen einzuschränken.

Warum sind Legal Highs auf dem Markt erhältlich?

Legal Highs sind oft auf dem Markt erhältlich, da sie rechtlich nicht als verbotene Substanzen eingestuft sind. Hersteller bringen neue Substanzen auf den Markt, bevor sie durch Gesetze reguliert werden können, was es Konsumenten ermöglicht, diese Produkte zu kaufen.

Welche Stoffgruppen sind in Legal Highs häufig enthalten?

Legal Highs können verschiedene Stoffgruppen enthalten, darunter synthetische Cannabinoide und Cathinone. Diese Wirkstoffe können ähnliche Effekte wie THC oder andere Betäubungsmittel hervorrufen, jedoch mit unbekannten Risiken.

Gibt es Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen von Legal Highs?

Ja, das Centre for Drug Research hat einige Studien zu den Auswirkungen von Legal Highs durchgeführt, jedoch sind viele dieser Substanzen noch nicht umfassend erforscht. Daher ist das Wissen über ihre langfristigen Folgen begrenzt.

Was sind die häufigsten Symptome nach dem Konsum von Legal Highs?

Häufige Symptome, die Konsumenten nach dem Konsum von Legal Highs berichten, sind Übelkeit, Angstzustände, Halluzinationen und körperliche Beschwerden wie Herzrasen oder Kreislaufprobleme.



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